der zeichenblog, oder: inlimbos crashkurs für zeichenfreunde part 2

hi, liebe schöölerinnnen und schööler! diesen hoidelböörwoin hab ich sölbst gepflöggt ….

halt, stopp! hab ich doch eben aus versehen in den klassenraum der feuerzangenbowle geschaut!

ging es im hier zu findenden teil eins noch um formen und schraffuren, so werde ich nunmehr heute beginnen das riesengrosse feld der perspektive zu komprimieren. wenn man gern landschaften und gebäudeansichten zeichnet, wird man nicht um die gesetzmäßigkeiten dieser herumkommen. jedoch sieht die theorie schwerer aus, als es tatsächlich ist, und ein beeindruckendes ergebnis wird der freudige lohn unserer maxime sein, die da heisst: übung macht den meister.

es gibt in der angewandten perspektive leichte bis schwere varianten. logisch, die letztere, die königsdisziplin mit drei bezugs- (oder fix-) punkten werde ich zum schluss nur kurz in einem beispiel anreißen, darauf gehen wir dann übungsgestärkt in part 3 näher ein…

kommen wir nun zum eigentlichen… (klick = grossansicht)

perspektive 1perspektive 2

die ingenieursperspektive

die von mir so genannte ingenieursperspektive wird meist bei bau- und technischen zeichnungen verwendet. sie deutet eine dreidimensionaltät nur optisch an, ist aber nicht wirkliche eine perspektivdarstellung, da hintenstehende gegenstände nicht kleiner sind. die vordergründige fläche wird sozusagen im 45°-winkel nach hinten parallelverschoben. daher bleiben die zusammengehörgen  würfelkanten auch parallel zueinander. siehe darstellung links. (T = tiefe, V = vertikale, h = horizontale)
ein praktisches beispiel ist auch das erscheinungsbild älterer versionen des bekannten PC-spieles „die siedler“ oder „age of empire“.

ein-punkt-perspektive. (darstellung oben rechts)

die einpunkt-perspektive ist optisch schon realistischer und dem tatsächlichen perspektiv-verhalten näher als die ingenieurs-perspektive. bei ihr streben die nach hinten gehenden würfelkanten eine und dem selben gedachten punkt, dem „fixpunkt“ zu. dadurch verjüngen sie sich so , wie es auch tatsächlich optisch geschieht.
wichtig und bedeutsam ist dabei, den standort des fixpunktes festzulegen. dieser befindet sich immer genau in der gedachten augenhöhe des späteren bildbetrachters. daher ist der gedachte bildhorizont eine gute hilfe. da wir zumeist relativ nahe zur erdoberfläche stehen, befinden sich die fixpunkte meistens auf einer gedachten linie knapp über dem horizont, bei einer weiten steppe sogar darauf. nachdem nun die vordergründige fläche gezeichnet ist, verbinden wir die dem fixpunkt zugewandten ecken mit fixpunkt. (ubt mit dem lineal und versucht es dann freihändig. ein linealfrei gemaltes bild ist authentischer und lebt.

zwei-punkt-perspektive
perspektive 3

die zwei-punkt-perspektive hat zur oben genannten ein-punkt-perspektive eigentlich nur den unterschied des zweiten fixpunktes. diese perspektive bietet sich zB. beim malen von häuserecken an. die perspektive kommt der realen perspektive schon sehr nah. nur die vertikalen sind noch parallel (siehe auch unteres beispiel, die verjüngung der vertikalen dort lassen wir mal noch ausser acht)
wichtig ist, die fixpunkte befinden sich auf der gleiche, von uns gedachten linie, nahe dem horizont (der grund wurde oben bereits erwähnt)

perspektive 6

so ihr lieben, viel theorie gabs heute, kommen wir nun zum praktischen: üben üben üben *ggg*

und beim nächsten mal gehts weiter mit der königsdisziplin: der drei-punkt-perspektive. diese stellt unsere täglich zu sehende welt am besten dar, ist sie doch durch die drei fixpunkte tatsächlich DREIDIMENSIONAL. angewandt wird sie auch durch 3-D- programme… wir werden dann lernen nach oben zu schauen und von oben herab zu schauen, auch werden wir danach rundungen perspektivisch darzustellen wissen…  also bleibt schön neugierig, bis es hier wieder heisst:

wir tun mal eben zeichnen tun…

und hier kommt noch ein beispiel vom perspektivmeister schlechthin:

mauritz cornelis escher schafft es durch spielen mit der perspektive den betrachter zu verblüffen und fast hinters optische licht zu führen, man traut seinen augen nicht. escher ist bekannt für das darstellen eigentlich real unmöglicher objekte.

na, wieviel perspektiven seht ihr hier eigentlich??

escher00

kopfzeileostigart_igmalenlyrikmusikkunstsinnenfotos

28 Kommentare zu “der zeichenblog, oder: inlimbos crashkurs für zeichenfreunde part 2

  1. COOL ! … gefällt mir sehr, dein crash-kurs …. hast du wirklich schön dargestellt.
    Werds mir gleich mal kopieren, wenn ich darf – vielleicht kann ich es für meine Schüler gebrauchen. 😉
    LG von der Meerfrau

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    • oha, wann ist verkostung, liebe juleika? hmmmm…

      *glashinstell, erwartungsvoll lächel*

      ich kann mir gut vorstellen, dass deine weinkreationen perspektive haben 😉

      liebe grüsse und prost, jenne 🙂

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      • Na den hab ich doch im Juli erst angesetzt.

        Doch wenn du weiter lächelst und noch einige Gläser dazu stellst, denke ich an die Verköstigung so gegen Mitte Juni in deiner Mühle … 😉

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  2. …da schdelle ma uns mal janz dumm un fraache …wat issene dampmaschien?… also ne dampmaschien da kömmt der dampf janz oben raus… da sin dann de fixpunkte un öber de fixpunkte da sin danne de fluchtpunkte un dadrüber da is dann de janze himmel… un da beginnt de dampmaschien … frei nach de schöler…

    LG
    Danke für Deine Arbeit.
    Du teilst Dein Wissen und sicherlich weißt Du, daß es dadurch „mehr“ wird. Unperspektivisch gesehen… glaub ich…

    …De Zeuschnisse jibt et am Ende…
    🙂

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